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Wir sagen danke!

Fördermittel in Höhe von 5000 Euro im Rahmen des Projekts "Urban Lab" in Nürnberg

Unser Aktivspielplatz Grünewaldstraße erhält Mittel für das Projekt "Volksküche"

Was wäre, wenn …?“ – ist ein Projekt des Urban Lab Nürnberg – Um die Realisierung zu ermöglichen, werden Expert*innen, Finanzierung und Infrastruktur bereitgestellt. So können Ideen und Projekte aus der Mitte der Stadtgesellschaft heraus entwickelt werden. 

Unser Aktivspielplatz Grünewaldstraße erhält für das Projekt "Volksküche" 5000 Euro Fördermittel. Gemeinsam soll mit den Kids eine Außenküche gemauert werden.

Eine VoKü ist im Generellen ein Gruppenkochangebot, welches auf Selbstkostenbasis oder sogar
darunter ausgegeben wird. Der Begriff leitet sich vom Wort „Volksküche“ (bzw. Suppenküche) ab.
An unserem Aktivspielplatz Grünewaldstrasse wird tagsüber mit den Kindern und Jugendlichen
eingekauft, vorgekocht, aufgebaut und dekoriert. Abends ab 18 Uhr können dann alle Menschen
kommen und hier Essen. Das Essen wird bei uns auf Spendenbasis ausgegeben. Pro Portion
werden zwischen 0,00 € – 20,00 € gespendet.
Neben dem kostenarmen Essen ist vor allem die Kontaktaufnahme zu den Familien und Umfelder
unseres Klientels ein zentrales Ziel. In der Alltagsarbeit der offenen Arbeit ist es schwierig mit
diesen in Kontakt zu kommen. Die VoKü bietet uns somit auch einen besonderen pädagogischen
Rahmen. Wir bekommen einen breiteren Einblick in die Lebensräume unserer Besucher*innen und
können so auch Beziehungen zu Eltern ausbauen.
Mittlerweile werden ca. 60 Portionen an einer VoKü ausgegeben.

Im Einzugsgebiet leben viele Familien mit sozioökonomisch problembehafteten Hintergründen.
Am Ende des Monats wird bei einigen Familien das Geld knapp. Durch die Inflation, kommen
Familien noch schneller an ihre finanziellen Limits
Aktuell haben wir einen 80l Topf mit einem Gaskocher, womit wir langsam an Grenzen kommen.
Es gibt eine ältere Außenküche, welche aktuell als Ablage fungiert. Wir würden diese gerne
renovieren und dort einen gemauerten Kochplatz bauen. So könnten wir draußen und
wettergeschützt arbeiten. Bisher war es so, dass wir bei schlechteren Wetter immer in das Haus
ausweichen mussten, aber unsere Küche ist für diese Größe an Kochteams und Essensmassen
nicht geeignet.

Unser Projekt läuft schon seit Mai 2022 immer am letzten Freitag des Monats. Stetig wächst die
Anzahl der Besuchenden. Mittlerweile gibt es eine bunte Stammgruppe von Familien, Freunden
und „Akifremden“. Sie kommen aus unterschiedlichsten Situationen und finden hier sozialen
Austausch. Hier treffen Akademiker-Einkind-Familien mit Eigenheim, mehrköpfige
Patchworkfamilien aus 2-ZimmerWohnungen und Jugendliche aufeinander. Einige Eltern melden
uns zurück, dass sie die VoKü entlastet und vor allem auch den Geldbeutel schont. Jede Person
zahlt so viel wie sie kann und will. Eine finanzielle Hürde ist keine Alternative.
Vor allem zukünftig, weil die Klimakrise eine immense soziale Dimension hat.